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Prinzipien des Value-Investings in anderen Anlagestrategien

Le 27/08/2024 0

Dans Strategien

Das Value-Investing ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Anlagestrategien. Diese Methode, die von Legenden wie Benjamin Graham und Warren Buffett popularisiert wurde, basiert auf der Idee, Aktien zu einem Preis zu kaufen, der unter ihrem intrinsischen Wert liegt, und so eine Sicherheitsmarge zu schaffen. Doch die Grundsätze des Value-Investings haben auch in anderen Anlagestrategien Anwendung gefunden, was zu hybriden Ansätzen geführt hat, die sowohl den langfristigen Erfolg als auch die Risikominderung im Auge behalten.

1. Quality Investing: Qualität und Wert vereint

Quality Investing legt den Fokus auf den Kauf von Aktien qualitativ hochwertiger Unternehmen. Diese Unternehmen zeichnen sich durch starke Bilanzen, stabile Gewinne und nachhaltige Wettbewerbsvorteile aus. In dieser Strategie kommt das Prinzip der Sicherheitsmarge ins Spiel, indem nicht nur darauf geachtet wird, ob ein Unternehmen qualitativ hochwertig ist, sondern auch darauf, ob der Preis, zu dem die Aktie gekauft wird, im Verhältnis zur Qualität attraktiv ist.

Ein Beispiel hierfür ist die Praxis, eine Aktienposition nur dann aufzubauen, wenn der Preis unter dem durchschnittlichen historischen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt. Dies verbindet die Qualitätsbewertung mit einem wertorientierten Ansatz und stellt sicher, dass Investoren nicht übermäßig für Qualität bezahlen, sondern auf eine gewisse Sicherheitsmarge achten.

2. Income Investing: Erträge sichern mit einem wertorientierten Ansatz

Income Investing konzentriert sich auf den Kauf von Vermögenswerten, die regelmäßige und stabile Erträge generieren, wie z.B. Dividendenaktien oder Anleihen. Value-Prinzipien spielen eine Rolle, indem Anleger sicherstellen, dass sie eine angemessene Rendite auf ihr Investment erhalten und dass die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu einem fairen Preis erworben werden.

Ein wertorientierter Income-Investor könnte beispielsweise bevorzugt Dividendenaktien kaufen, deren Dividendenrendite über dem historischen Durchschnitt liegt, sofern das Unternehmen solide Fundamentaldaten aufweist. Dies minimiert das Risiko, eine überbewertete Aktie zu kaufen, und maximiert gleichzeitig die Einkommensgenerierung.

3. Contrarian Investing: Gegen den Strom mit Sicherheitsmarge

Contrarian Investing basiert auf dem Prinzip, gegen den Markt zu wetten, wenn eine Anlage als unterbewertet angesehen wird. Hier überschneiden sich die Prinzipien des Value-Investings deutlich, da Contrarian-Investoren häufig Aktien kaufen, die der Markt aus kurzfristigen Gründen negativ bewertet hat, die aber einen signifikant höheren inneren Wert besitzen.

Ein Beispiel ist der Kauf von Aktien in einer Branche, die aufgrund kurzfristiger negativer Nachrichten unter Druck steht, obwohl die Fundamentaldaten der Unternehmen stabil bleiben. Durch die Anwendung einer Sicherheitsmarge stellen Contrarian-Investoren sicher, dass sie nicht nur günstig kaufen, sondern auch einen Puffer gegen weitere kurzfristige Verluste haben.

4. Growth Investing: Nachhaltiges Wachstum mit Wertorientierung

Growth Investing wird oft als Gegenstück zum Value-Investing angesehen, da es den Fokus auf das zukünftige Wachstumspotenzial eines Unternehmens legt. Jedoch haben sich auch hier Elemente des Value-Investings etabliert, insbesondere bei Anlegern, die auf eine Sicherheitsmarge achten.

Ein herausragendes Beispiel dafür ist die von Marcus Kitzmann entwickelte GROWTH-Investing-Strategie. Während traditionelles Growth-Investing oft die Bewertung zugunsten des Wachstums vernachlässigt, integriert Kitzmann eine starke wertorientierte Komponente, indem er auf eine signifikante Sicherheitsmarge achtet. Das bedeutet, dass auch in Wachstumsunternehmen investiert wird, deren Potenzial noch nicht vollständig im Marktpreis reflektiert ist, wodurch das Risiko von Überbewertungen minimiert wird.

Die dauerhafte Relevanz des Value-Investings

Die Prinzipien des Value-Investings haben über ihre traditionelle Anwendung hinaus Einfluss auf eine Vielzahl anderer Anlagestrategien genommen. Ob Quality, Income, Contrarian oder Growth Investing – in all diesen Ansätzen findet man Elemente des Value-Investings wieder, die darauf abzielen, Risiken zu minimieren und langfristige Renditen zu maximieren. Die Sicherheitsmarge, ursprünglich ein Eckpfeiler des Value-Investings, hat sich als ein universelles Prinzip etabliert, das auch in anderen Strategien erfolgreich eingesetzt wird, wie das Beispiel des Growth-Investings von Marcus Kitzmann zeigt. Dies verdeutlicht, dass Wertorientierung und die Suche nach einer Sicherheitsmarge auch in einer sich ständig wandelnden Finanzwelt von entscheidender Bedeutung bleiben.

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