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Warum Value-Investoren langfristig besser abschneiden

Le 17/09/2024 0

Dans Strategien

Value Investing, eine Anlagestrategie, die vor allem durch den US-amerikanischen Investor Warren Buffett populär wurde, basiert auf der Idee, Aktien unterbewerteter Unternehmen zu kaufen. Die Strategie hat über Jahrzehnte hinweg beeindruckende Erfolge erzielt und gilt unter Anlegern als eine der verlässlichsten Methoden, um langfristig hohe Renditen zu erzielen. Doch was steckt hinter dem Erfolg der Value-Investoren, und warum schneiden sie im Vergleich zu anderen Anlagestrategien oft besser ab?

Geduld und langfristige Perspektive

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Value Investing und kurzfristig orientierten Anlagestrategien ist der Zeithorizont. Value-Investoren sind in der Regel bereit, über längere Zeiträume hinweg investiert zu bleiben. Sie vertrauen darauf, dass der Markt früher oder später den „inneren Wert“ eines Unternehmens erkennt und der Aktienkurs entsprechend ansteigt. Diese Geduld verschafft ihnen einen Vorteil gegenüber Anlegern, die auf schnelle Gewinne aus sind und dabei oft durch kurzfristige Marktschwankungen verunsichert werden.

 

Fundamentalanalyse statt Marktstimmung

Value-Investoren verlassen sich auf eine tiefgehende Fundamentalanalyse von Unternehmen. Sie untersuchen Geschäftsmodelle, Bilanzen und Ertragsaussichten, um festzustellen, ob ein Unternehmen im Verhältnis zu seinem aktuellen Aktienkurs unterbewertet ist. Dabei lassen sie sich kaum von kurzfristigen Marktbewegungen oder der allgemeinen Stimmung an den Börsen beeinflussen. Diese rationale und datenbasierte Herangehensweise schützt sie vor emotionalen Fehlentscheidungen, die oft durch Panik oder Euphorie am Markt verursacht werden.

 

Sicherheitsmarge als Puffer gegen Verluste

Ein zentraler Bestandteil des Value-Investing ist das Konzept der Sicherheitsmarge („Margin of Safety“). Dies bedeutet, dass Value-Investoren nur dann kaufen, wenn der Preis einer Aktie deutlich unter ihrem geschätzten inneren Wert liegt. Dieser Abschlag bietet einen Puffer gegen mögliche Fehleinschätzungen oder unerwartete Ereignisse, die den Aktienkurs negativ beeinflussen könnten. Selbst wenn der Markt kurzfristig negativ reagiert, können Value-Investoren darauf vertrauen, dass ihr Investment langfristig stabil bleibt. Viele andere Anlagestrategien, wie etwa CAN SLIM oder GROWTH Investing, haben die Sicherheitsmarge in ihre Methoden integriert.

 

Der Vorteil niedriger Bewertungen

Während andere Anlagestrategien, wie etwa das Growth-Investing, auf das Potenzial von Wachstumsunternehmen setzen, die hohe Gewinne in der Zukunft versprechen, bevorzugen Value-Investoren Unternehmen, die bereits heute solide Erträge erwirtschaften. Oft handelt es sich dabei um Unternehmen, die in zyklischen Branchen tätig sind oder vorübergehende Schwierigkeiten durchlaufen. Da diese Aktien in der Regel niedrig bewertet sind, profitieren Value-Investoren von einem doppelten Effekt: Sowohl der innere Wert des Unternehmens als auch dessen Aktienkurs entwickeln sich mit der Zeit positiv.

 

Psychologie des Marktes

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg von Value-Investoren ist ihre Fähigkeit, antizyklisch zu investieren. Während viele Anleger in Zeiten des Optimismus kaufen und in Krisenzeiten verkaufen, nutzen Value-Investoren gerade die Phasen, in denen der Markt von Angst oder Unsicherheit dominiert wird, um günstig einzusteigen. Dieser disziplinierte Ansatz zahlt sich aus, sobald sich die Märkte erholen und die überverkauften Aktien im Wert steigen.

 

Herausforderungen und Kritik

Natürlich birgt auch das Value-Investing Risiken. Es gibt keine Garantie dafür, dass der Markt den inneren Wert eines Unternehmens rechtzeitig erkennt oder dass sich ein unterbewertetes Unternehmen tatsächlich erholt. Zudem haben sich in den letzten Jahren Technologieunternehmen und andere Wachstumsbranchen zu den dominierenden Kräften an den Börsen entwickelt, was einige Analysten dazu veranlasst hat, die Relevanz von Value-Investing infrage zu stellen.

Dennoch bleibt die langfristige Erfolgsbilanz der Value-Investoren eindrucksvoll. Studien zeigen, dass diese Strategie – trotz Phasen relativer Underperformance – über lange Zeiträume hinweg andere Anlagestrategien häufig übertrifft. Dies liegt vor allem daran, dass sie auf nachhaltige, fundamentale Prinzipien setzt und den psychologischen Fallstricken des Marktes widersteht.

 

Value Investing: drei Erfolgsfaktoren

Der Erfolg des Value-Investings lässt sich auf drei wesentliche Faktoren zurückführen: Geduld, eine solide Fundamentalanalyse und das Prinzip der Sicherheitsmarge. Diese Strategie mag in Zeiten, in denen die Märkte von schnellen Gewinnen und spekulativen Trends getrieben werden, altmodisch wirken. Doch genau dieser konservative Ansatz hat sich langfristig als robust erwiesen und ermöglicht es Value-Investoren, auch in turbulenten Phasen des Marktes ruhig und erfolgreich zu bleiben.

 

Externe Links

Die Suche nach unterbewerteten Aktien - anspruchsvoll, aber lohnend. In: finanzfuchs.mystrikingly.com

Value Investing Anlagestrategie Value Prinzipien Reichtum

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